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Hochwertige Haaröle basieren in der Regel auf reinen Ölen wie zum Beispiel
Manchmal finden auch Kombinationen verschiedener Öle bei der Rezeptur Verwendung. Hinzu kommen je nach Ausführung weitere natürliche oder synthetische Stoffe, weshalb sich ein genauer Blick auf die Inhaltsstoffe lohnt. Da die Bezeichnung Haaröl nicht geschützt ist, gibt es auch Produkte mit einem sehr geringen Ölanteil, deren chemische Zusatzstoffe das Haar auf Dauer eher belasten als nähren.
In der richtigen Anwendung umhüllt das Öl jedes einzelne Haar mit einem schützenden, leichten Ölfilm, der sanft in die Schuppenschicht eindringt und sie glättet. Diese geschlossene Oberfläche fängt mehr Licht ein und beginnt dadurch zu schimmern. Doch Haaröl sorgt nicht nur für einen optischen Effekt: Regelmässig angewendet, pflegt es die Haare tiefenwirksam und kann sogar Spliss und Haarbruch vorbeugen. Der Glanz kommt also langfristig von innen: Das Haar wird nach und nach kräftiger, geschmeidiger und gesünder.
Generell ist Haaröl für sämtliche Haartypen geeignet, wenn es korrekt angewendet und das jeweils passende Öl ausgewählt wird:
Frauen mit fettigem Haar sollten das Öl niemals im oberen Bereich der Haare und direkt am Ansatz einarbeiten; auch bei feinem Haar ist in den oberen Partien Vorsicht geboten. Selbst hochwertigstes, sparsam dosiertes Öl kann feines Haar schwer werden lassen und für einen strähnigen, ungepflegten Look sorgen. Deshalb ist das Öl bei fettigen und feinen Haaren am besten in den Spitzen aufgehoben. Zur Intensivpflege kann es alternativ als Kur über Nacht einwirken und sollte anschliessend gründlich ausgewaschen werden. Locken und Naturkrause können mehr Haaröl vertragen – am besten beginnst du mit ein paar Tropfen und probierst aus, wie die Haare auf das Öl reagieren. Besonders schön kommt die Ölpflege zur Geltung, wenn du es mit sanften Knetbewegungen in die untere Haarpartie einarbeitest.
Am besten ist die Wirkung von Haarölen dann, wenn sie frei von Silikonen sind. Silikone vermitteln nach der Anwendung sofort ein Gefühl von Geschmeidigkeit und Pflege, das jedoch trügerisch ist. Das Silikon umhüllt die Haare zwar, dringt aber nicht in die Haarstruktur ein. Gleichzeitig wirkt es wie eine Barriere: Die wertvollen Öle schaffen es nicht bis in das Haar hinein, bleiben also in der Tiefe ohne Effekt. Haare, die mit silikonhaltigen Pflegeprodukten behandelt werden, verlieren auf Dauer an Schwung und Glanz. Deshalb solltest du beim Kauf unbedingt darauf achten, dass das Haaröl keine Silikone enthält.
Gerade bei sehr langem Haar kann Haaröl wahre Wunder wirken – allerdings nur, wenn du richtig damit arbeitest. Wie bei feinem und fettigem Haar gilt: Das Öl sollte sparsam, aber regelmässig in die Spitzen und die unteren Zentimeter der Haare einmassiert werden, um Spliss vorzubeugen und neuen Glanz zu zaubern. Im Ansatz hat es bei langen Haaren jedoch nichts verloren, denn sie können sich dadurch "aushängen". Pfiffige Alternative für lange trockene Haare, die dringend eine Kur benötigen:
Die optimale Einwirkzeit liegt bei einer halben Stunde.
Haaröle gibt es in unterschiedlichen Varianten: Als flüssige Öle, Schüttel-Haaröle zum Sprühen oder als pastenförmige Brillantinen. Die Vorteile der flüssigen Öle liegen in ihrer hohen Ergiebigkeit; ausserdem verschmelzen sie wunderbar mit feuchtem Haar. Schüttel-Haaröle bestehen aus zwei Komponenten, die durch das Schütteln miteinander vermischt und dann aufgesprüht werden; eine praktische Alternative für unterwegs. Pastenförmige Brillantinen werden durch Zerreiben "geschmolzen" und dann in die Haare eingearbeitet. Mit ihnen lassen sich besonders gut einzelne Partien von Kurzhaarfrisuren definieren.
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